Waldkirch

Waldkirch im Breisgau wuchs durch die Gründung des Margarethenklosters im 10. Jahrhundert zu einem Klosterdorf.

Industrie: Im Hochmittelalter Bergbau und Tuchweberei, ab 15. Jahrhundert Edelsteinschleiferei. Seit 1799 Orgelbau. Waldkirch gilt international als die Orgelstadt schlechthin. Nach dem 2. Weltkrieg hervorragende Entwicklung des Schaugeschäftebaus (Fa. Mack, Europapark Rust) und der Optoelektronik.

Ortsteile seit der Gebietsreform 1975:
Suggental, Buchholz, Siensbach, Kollnau.

Einwohner: ca. 20.000

Höhe über NN: 243 - 1243 m.

Geografische Lage: Am Eingang des Elztals, ca. 15 km von Freiburg entfernt.

Gesundheit und Erholung: Viele ausgeschilderte Wanderwege, vor allem Höhenwege mit ausgezeichneter Aussicht (bei klarem Wetter Alpensicht vom Kandelgipfel). Bruder-Klaus-Krankenhaus (das Kurmittelhaus haben wir leider vor ein paar Jahren abgerissen...)

Sehenswertes:
Ruine Kastelburg, Ruine Schwarzenburg, barocke Stiftskirche St. Margarethen, Kurpark mit Stadtrainsee, Kandelfelsen (angebl. Hexentanzplatz), Fasnet mit Hexen, Bajassen, Kläpperlegarde, hist. Bürgerwehr, Elztalmuseum, Schwarzwaldzoo, Open-Air-Veranstaltungen (Stadtmusik, Rock in der Allee), Orgelfest.

In der Tat, es lebt sich gut hier. Waldkirch ist ein Mikrokosmos, wunderbar überschaubar. Man kennt sich, hat aber immer noch seine privaten Rückzugsräume - Waldkirch ist eben von der Größe ideal.

Nicht, dass wir hier keine Probleme hätten - das Lädensterben in der Innenstadt zum Beispiel. Die Frage, ob an Waldkirch nicht die Entwicklung zum Mittelzentrum vorbeimarschiert. Der Wegfall vieler Arbeitsplätze (Herz-Kreislauf-Klinik, Schuhfabrik Ganter, TonArt Music...)

Immerhin aber: Die Leute hier sind hellwach und lassen auch gerne mal Parteiengrenzen beiseite – dann werden die Ärmel in Form einer Bürgerinitiative hochgekrempelt. Auch wenn unser "Burgermeischter Ritschie" – Bürgermeister Richard Leibinger – ob des Resultats zuweilen die Hände über dem Kopf zusammenschlägt. Aber das ist ein anderes Kapitel. Und das ist Demokratie. Abgerechnet wird dann an der Fasnet :-)

Natürlich dürfen wir an dieser Stelle auch die Fechter nicht vergessen. Einer der ganz großen des Waldkircher Fechtsports sei hier erwähnt: Josef Mack (übrigens der Großvater meiner Frau), der schon einige Olympiasieger auf den Weg brachte. Die Insider kannten ihn auch als den "Macke-Sepp".

Die Ärmel hochgekrempelt werden auch von der Klappe 11 (kommunales Kino) und dem Theaterverein (He, Leute, habt Ihr keine URL?) oder der Waldkircher Orgelstiftung. An alle, die sich hier nicht erwähnt finden: Bitte melden!